Meine Ausbildung

Während meiner einjährigen schulischen Vollzeitausbildung zum Schreiner in den gewerblichen Schulen Radolfzell, wurden etliche Übungsstücke, Werkzeuge, Kleinmöbel und Zwischenprüfungsstücke gefertigt. Das erste wichtige Stück in der 3 jährigen Berufsausbildung war jedoch die Arbeitsprobe zur Gesellenprüfung.

Hierbei handelt es sich um ein höhenverstellbaren Notenständer aus Buchenholz. Das Fussgestell ist mit schrägen Zinken verbunden, die Ablage für die Notenblätter ist mit einer Schlitz- und Zapfenverbindung gefertigt.

Arbeitsprobe zur Gesellenprüfung

Gesellenstückansicht und -detail

Das Gesellenstück ist modern, schlicht und praktisch gestaltet worden, es sollte aber trotzdem die alte Tischlerhandwerkskunst ehren.

So entstand diese Anrichte, die als Raumteiler verwendet werden kann, da Vorder- und Hinterseite identisch aussehen. Durch den Materialmix von Glas, Edelstahl, Massivholz und Farbe, wurde ein individuelles Stück geschaffen.

Der Korpus ist aus 28 mm massiven Buchenholz gefertigt, alle Eckverbindungen sind mit handgefertigten Zinken verbunden. Im inneren der Kurben befindt sich je ein handgezinkter Schubkasten. Türen und Rückwände sind mit Schlitz- und Zapfenverbindungen gefertigt. Die Türfüllungen lassen sich leicht austauschen. Auf den mittleren Glasfächern finden z.B. Kochbücher etc. reichlich Platz.

Durch den erfolgreichen Abschluss der Gesellenprüfung als 3. Innungssieger, mit dem 2. Platz beim Gesellenstück und der 3. besten Arbeitsprobe, bekam ich nochmal die Chance mein Können beim Kammerwettbewerb in Waldshut unter Beweis zustellen. Dabei galt es, gegen die jeweils besten 3 Gesellenprüflinge der Innungen Rottweil, Villingen - Schwenningen, Waldshut,Tuttlingen und Konstanz anzutreten. Dabei wurde als Arbeitsprobe eine Kinderschubkarre aus Kieferholz mit schrägen handwerklichen Zinken gefertigt. In der Zwischenzeit, bewertete eine Prüfungskommision erneut das Gesellenstück. Bei diesem Wettbewerb erreichte ich den 2. Platz. Leider durfte dann nur der beste weiter zum Landeswettbewerb nach Stuttgart.

Nach kurzer Gesellenzeit fiel die Entscheidung sich so schnell wie möglich weiterzubilden. Ziel war der Besuch auf der Meisterschule in Garmisch-Partenkirchen.

Um dieses Ziel und die erforderliche Erfahrung schneller zu erreichen, beschloss ich damals, in mehrere Betriebe für jeweils 6 Monate zu arbeiten. Meist kommt es jedoch anders als man denkt, so blieb ich dann dem nächsten Betrieb 2 Jahre treu. Das lag vorallem daran, weil man mir in diesem Betrieb die Möglichkeit gegeben wurde, mein Interesse